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[Spielsachen] Weniger ist oft mehr.

Die lieben Spielsachen, eine spannende und große Angelegenheit, nicht nur für Kinder. Deshalb starte ich eine kleine Reihe zum Thema. Los geht es mit unserer Spielzeugorganisation.

In den letzten Wochen bin ich auf diversen Blogs auf Berichte zu “spielzeugfreien” oder “spielzeugreduzierten” Kinderzimmern gestoßen.
Spielzeug und die Menge, die ein Kind besitzen sollte bzw. wirklich braucht ist wohl eins der Themen über das man sich streiten kann. Im Endeffekt gilt meiner Meinung nach wieder einmal, die goldene Regel: jede Familie und vor allem die Kinder machen es so, wie es zu ihnen passt und es sie glücklich macht.

Am Ende ein paar Tricks wie wir unser Spielzeug organisieren, vielleicht ist ja etwas Neues für euch dabei.
Und mich interessiert natürlich, wie handhabt ihr das? Kein Spielzeug, viel oder wenig?

Nur ein Teil der Bücher, meist haben wir ca. 7-10 draußen, die liegen eher im Wohnzimmer als in seinem Zimmer. In den Regalkisten sind Kuscheltiere oder Spielsachen. Bis jetzt hat er die Kisten noch nicht wirklich entdeckt, wir tauschen daraus Spielsachen. (s.unten mehr)

Bitte keine Spielzeugberge in unserer Wohnung

Wir sind uns als Eltern zum Glück von Anfang an einig gewesen, wovor wir uns fürchten: Nämlich in Spielzeugbergen zu versinken. Deshalb besprechen wir unsere “Spielzeugsituation” regelmäßig. Am Ende zählt natürlich As Interesse an den jeweiligen Spielsachen am meisten. Gerade im ersten Jahr lohnt es sich als Eltern aktive Spielzeugverwalter zu sein. Zumindest haben wir uns diese Rolle angenommen, um so ein Chaos zu verhindern. Für ein Baby bekommt man immer wieder Kleinigkeiten, das ist nett und wir freuen uns über Geschenke. Aber nicht alles ist bei A. gut angekommen. Oder bei uns, mit ca. 3 Monaten bekam er ein lautes, blinkendes Spielhandy, das ist auf mysteriöse Weise ziemlich schnell verschwunden…

Spielzeugfrei?

Ich finde die Idee “spielzeugfrei” total super und denke, dass wir es sicherlich austesten werden. Bis jetzt ist As Spielzeugauswahl, verglichen zu Kindern, die wir besuchen überschaubar. Er scheint sich nicht zu langweilen und findet immer wieder etwas, das ihn interessiert. In den meisten Fällen sind es gar keine Spielsachen. Socken aus einer Kommode räumen oder “DJ spielen” an einem alten CD Player kann viel interessanter sein.

Bücherkiste und Spielsachen für die A. noch zu klein ist in unserer Abstellkammer.
Was uns half eine Spielzeugapokalypse vorzubeugen:

-“Kuscheltierstopp”
Das habe ich direkt nach der Geburt ausgeprochen, es hat nicht alle erreicht und wir haben den ein oder anderen Teddy o.ä. bekommen. Trotzdem hat es einiges gebracht. Persönlich finde ich Kuscheltiere super, früher war mein ganzes Bett voll, weil ich mir selber von meinem Taschengeld laufend neue gekauft habe. Das kann A. später gerne machen, wenn er sich für Kuscheltiere interessiert. Bis jetzt tut er dies schlichtweg nicht. Einen kleinen Teddybären ausgenommen, den er ab und an an sich kuschelt.

-Regelmäßige Inventur
Es gibt keinen Zeitplan, aber regelmäßig schaue ich durch, was bei A. ankommt oder ihn nicht mehr interessiert. Gerade, wenn wir planen etwas Neues zu kaufen. Diese Sachen werden verschenkt oder verkauft. Gerade bei Babyspielzeug, das schnell “langweilig” wird hat es sich gelohnt sie als Set zu verkaufen. So bin ich schnell viel auf einmal los geworden.

-Geschenke Inventur
Das lohnt sich auch für Geschenke, wir erinnern uns an das blinkende, klingelnde Handy. So was sollte natürlich geschehen, wenn die schenkende Person nicht mehr da ist. 😉 Teilweise bekam A. Spielsachen, die ihn Monate vorher interessiert hätten. Ein Spielzeug für Babys um 6 Monate ist eben schon ein alter Hut für ein 13 Monate altes Kleinkind.

-Spielzeug routieren lassen
Wir starteten damit, als A. etwas 6 Monate alt war. Wir hatten das Gefühl er hat zu viel und langweilt sich. Der tolle Tipp kam von einer Freundin und gut wöchentlich tauschen wir Bücher (sonst im Abstellraum, s.o.) und Spielsachen aus. Dann wird es für alle beteiligten Spieler wieder aufs neue spannend.

Einige Spielsachen, die Duplos und die Spielküche sind immer “draußen”, weil sie zu groß zum Verstauen sind. Bauklötze haben wir begonnen immer mal in besonderen Situationen (langweiliger, Regentag oder kranke/faule Eltern) rauszuholen.

-Mut zur Trennung
Ganz wichitg, denn meist kristallisiert sich ja heraus, welches die Lieblingsspielsachen sind, diese sollten dem Kind natürlich nicht entnommen werden. 😉

Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, mehr von unseren Wünschen zu berichten. Bald kann A. das übernehmen! Niemand muss A. etwas schenken, wenn ja, lieber eine Kleinigkeit die ihm gefällt oder er braucht.

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  1. Ich sehe es wie du, das soll jeder halten wie er denkt. Als wir groß geworden sind und es sowas wie Social Media noch gar nicht gab, haben wir doch nicht mal gemerkt wieviel Spielzeug irgendwer gehabt hat?! Na wie dem auch sei, ich denke eine WUnschliste fürs Kind kann nie schaden, man wird wohl trotzdem noch anderen Krusch bekommen. Und aussortieren, weil das Kind halt eh nicht damit spielt ist auch eine gute Sache 🙂

  2. bei uns wird alle 3 mon sortiert – die “guten” in eine kiste und ab in den keller, die “schlechten” in die tonne, so gibt es alle 3 mon “neues” spielzeug.

Ich freue mich über einen Kommentar von dir.