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Finnischer Freitag: Mökki-Urlaub am Jämijärvi

Wir sind aus unserem Urlaub zurück! Eine Woche im Mökki liegt hinter uns, ein typischer finnischer Sommerurlaub also. Meine Eltern sind aus Deutschland angereist und zusammen sind wir mit einem gemieteten Auto ca. 260 Km nord-westlich nach Jämi gefahren, wo das Mökki gemietet war.

Ich war vor der Fahrt etwas aufgeregt, da wir kein eigenes Auto haben und sich A´s Autofahrten bis jetzt auf Fahrten vom oder zum Flughafen beschränkten und selten länger als 30 Minuten waren. Auf der Tour musste er gut 3 Stunden aushalten. Am Ende dauerte die Hinfahrt 6 Stunden, so richtig glücklich war er nicht und wir machten viele Pausen. J. kam die zweite Hälfte der Woche dazu und neben seinem Vater verlief die Rückfahrt für alle ruhiger. Das hat uns wieder mal bestärkt, dass wir keine Auto-Familie sind, obwohl ich wirklich gerne Auto fahre.

Wir verbrachten unseren ersten richtigen Urlaub, wir waren ja schon oft in Hannover bei meiner Familie und haben Kurztrips gemacht. Doch diese Woche war der erste längere Urlaub, wohl verdient und es war schön zur Ruhe zu kommen und Kraft zu schöpfen. Die Natur und Ruhe unterstützte dies.

Hier ein paar Bilder und Eindrücke von unserer Woche:

Das Wetter meinte es leider nicht immer gut mit uns und die Woche war ziemlich durchwachsen. Wir wurden mehrmals von kräftigen Regenschauern überrascht, einmal sogar inklusive Hagel. Die beiden ersten Tage wurden wie jeweils am Vormittag so vom Regen überrascht, dass wir komplett durchnässt wurden. Das Wetter drehte unglaublich schnell und innerhalb von wenigen Minuten zog Starkregen an, dass selbst der kurze Weg (unter 5 Minuten) vom See zum Mökki zu lang war um einigermaßen trocken zu bleiben. Zum Aufwärmen (der Kleidung) hatte das Mökki natürlich eine Sauna!

 

Doch wir haben uns vom Wetter nicht die Laune verderben lassen. Wir hatten Glück und waren keine ganzen Tage ans Haus “gefesselt”. So schnell der Regen einsetzte, so fix zog er wieder ab. Oder es regnete praktischerweise in unserer “Mittagspause”.

Teilweise war es sommerlich und wir haben viele schöne Stunden am Strand des Jämijärvi (Jämi-See) verbringen können. Einmal sind wir Boot gefahren, was A. eine gute Viertelstunde gefiel. Dann wollte er lieber seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, nämlich Steine in den See werfen. Er war so begeistert davon, dass er schon auf dem Weg zum See begann Steine zu sammeln. Er war kaum zu stoppen und fischte die Steine teilweise wieder aus dem See. Da in dem Fall Gummistiefel nichts nützen, wenn dort Wasser reinkommt (es dauerte ewig diese innen trocken zu bekommen) ließen wir ihn gleich in Badekleidung oder ohne am See spielen. Das zeigte mir wieder mal, wie hart im Nehmen Kinder eigentlich sind, wenn sie mit Herz bei einer Sache sind.

 

Das Gebiet “Jämi” um den See ist besonders beliebt im Winter, u.a. zum Langlaufen. Auf dem Bild ist der Blick vom Jämi-Keskus zu sehen, Wald soweit das Auge reicht.

In Finnland fing Mitte August die Schule wieder an, so dass die meisten der umliegenden Mökkis leer standen. Ich habe die Stille besonders genossen und es war schön, einfach mal nichts zu hören. Die Straße die wir zum Supermarkt (ca. 7 km) oder zum Café im Jämi-Zentrum nutzen war es eine Seltenheit, wenn uns ein anderes Auto entgegen kam. Das Café hatte zum Glück eine Spielecke und es wurde uns es einige Male zum Ausflugsziel, wenn das Wetter zu schlecht war um draußen zu sein.

Wir machten auch einen Spaziergang zu zwei Quellen, diese lagen in einem perfekten, kleinen Märchenwald. Auf Instagram habe ich ein Video dazu gepostet, auf dem Bild kommt das Blubbern und empor sprudeln des Wassers leider wenig zur Geltung. Ein interessantes Naturschauspiel und ich ärgerte mich, dass ich von dem frischen Quellwasser nicht probiert habe.

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