http://www.dreamingtoday.com Familienleben in Finnland und mehr Thu, 30 Jan 2020 20:04:32 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.8 http://www.dreamingtoday.com/wp-content/uploads/2016/10/cropped-green-heart-icon-48-135571-32x32.png http://www.dreamingtoday.com 32 32 Geburtsbericht – Meine Hausgeburt in Finnland http://www.dreamingtoday.com/geburtsbericht-hausgeburt/ http://www.dreamingtoday.com/geburtsbericht-hausgeburt/#comments Sun, 01 Dec 2019 19:21:39 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4127 Mittlerweile ist unsere kleine L. kein Baby mehr, ihre Geburt liegt ein Jahr zurück. Unglaublich, wie schnell die Zeit verging. Und wie es eben mit Kindern ist, alles dauert länger, auch einen Bericht zu meiner Hausgeburt im letzten November zu verfassen. Nach der ersten Geburt habe ich ziemlich schnell einen Geburtsbericht im Blog veröffentlicht und...

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Mittlerweile ist unsere kleine L. kein Baby mehr, ihre Geburt liegt ein Jahr zurück. Unglaublich, wie schnell die Zeit verging. Und wie es eben mit Kindern ist, alles dauert länger, auch einen Bericht zu meiner Hausgeburt im letzten November zu verfassen. Nach der ersten Geburt habe ich ziemlich schnell einen Geburtsbericht im Blog veröffentlicht und später immer wieder dran rumgefeilt. Dieses Mal wusste ich, ein Abstand tut gut. Natürlich ist es eine individuelle Entscheidung überhaupt davon zu erzählen. Ich lese Geburtsberichte gerne und freue mich selber ein paar Eindrücke von diesem besonderen Erlebnis zu teilen.

(Fotos sind leider wenige entstanden oder es wurden Schnappschüße, die mir wiederum zu privat waren. Deshalb bitte nicht wundern über eine Bebilderung mit dunklen Fotos.)

Mein Wunsch: eine Hausgeburt

Nur rund 50 Geburten pro Jahr sind Hausgeburten in Finnland. Es gibt eine wachsende Zahl ungeplanter, außerklinischer Geburten, was ein anderes (interessantes) Thema wäre. Geplante Hausgeburten jedoch sind selten, ein Grund ist wohl, dass sie selbst bezahlt werden müssen und viele über die Möglichkeit zu Hause zu gebären gar nicht Bescheid wissen.

Der Wunsch nach einer Hausgeburt entstand bei mir mit Abstand zur Geburt von A. Ich wollte beim zweiten Mal die Hebammen vorher kennenlernen und die Geburt besprechen können. Zudem wusste ich jetzt viel genauer was ich mir für eine Geburt wünschte, ich wollte „mittendrin, statt nur dabei” sein.

Eine Hebamme, die ich aus der ersten Schwangerschaft kannte, konnte leider terminlich nicht die Geburt begleiten. Sie empfahl mir weitere Hebammen. Wie es der Zufall wollte, eine Hebamme, Ria war mir bekannt durch ihr Geburtsvideo, das mir schon vor Jahren in meine Twittertimeline gespült wurde. Meine Entscheidung war schnell für sie gefallen! Sie begleitete mich seit dem Sommer und im Herbst lernte ich Emmi kennen, die zweite Hebamme für meine Hausgeburt.

Ein Mittwoch Mitte November

Der Tag der Geburt startete unspektakulär, es war sieben Tage nach dem errechneten Termin. Wie den Tag davor arbeitete J. im Homeoffice. Ich ging mittags spazieren von unterwegs sendete ich einer Freundin eine Audionachricht. Ich vermeldete, dass heute kein Baby mehr zu erwarten sei. Irgendwie hatte ich den Tag zu nichts Lust, das Serienschauen und Häkeln, was ich die Tage zuvor gemacht hatte, langweilte mich. Ich machte für eine Stunde einen Mittagsschlaf, länger als sonst. (Mein Körper ahnte wohl, dass ich Kraft brauchte.)

Es war ein grauer Tag, gegen halb vier, kurz bevor es dunkel wurde, kam plötzlich die Sonne für einen Moment raus. Da ahnte ich noch nicht, dass in gut zwei Stunden, die Geburt starten würde.

Wir verbrachten einen normalen Nachmittag zu Hause und aßen Abendbrot. Es war viertel nach fünf, ich musste zur Toilette und fragte mich, ob ich mir in die Hose gemacht hatte. J. sagte sofort, das sei Fruchtwasser. Ich schrieb mit den Hebammen und ging immer wieder zum Klo. Ich war mir ziemlich sicher, das war noch kein Geburtsstart.

Gut eine Stunden später, gegen halb sieben spürte ich ein leichtes Ziehen im Rücken und ich vermutete Wehen. Ich dokumentierte zwei dieser Wehen, Abstand 15 Minuten. Ich beschloss, das sind nun Wehen. Das war übrigens meine erste und letzte „Dokumentation” der Wehenabstände während der Geburt.

Es wurde ernster

Ich hatte das Gefühl, als habe ich Hummeln im Hintern. Ich konnte nicht still bleiben und machte in der Küche sauber, hörte dabei einen Podcast. Wir überlegten was wir mit A. machen sollten, ob wir ihn schon vorsichtshalber, wie geplant zur Oma schicken? Doch, nach Rücksprache mit den Hebammen, entschieden wir uns erstmal dagegen. Immerhin konnte dieser Zustand, in dem ich zwar etwas Wehen hatte, aber nichts richtig passierte, viele Stunden anhalten.

Doch es dauerte nicht lange und plötzlich fühlten sich die Wehen intensiver an. Um 20 Uhr beschlossen wir die Oma zu rufen, dass sie A. abholen kommt. Dieser wartete sehnsüchtig auf die angekündigte Taxifahrt. In der Zeit, in der wir auf die Oma warteten, wurden die Wehen nun stärker. Ich wanderte weiterhin umher.

Mittlerweile war ich zu der Einsicht gekommen, dass die Geburt im Gange sei und bereitete zurechtgelegte Sachen vor. (Machte mir Tee, hang die Motivationssprüche auf, die mir in dem Moment zusagten. Ich kämmte meine Haare und steckte sie hoch. Bei der ersten Geburt hatte ich offene Haare und danach ein verfilztes Knäuel am Kopf.) Die Hebammen hatten schon zu Beginn der Rufbereitschaft ihre Utensilien zu uns gebracht, es fehlten bloß sie, das beruhigte mich.

Hausgeburt in Finnland
Utensilien der Hebammen, ganz vorne der Pool und meine für die Geburt vorbereiteten Sachen.

Die Wehen kommen und gehen

Ich stützte mich zeitweise während der Wehen auf unserem Trimrad ab. Ich überlegte, ob ich die Hypnobirthing CD anmachen wollte, doch allein der Gedanke an die Stimme ließ mich innerlich explodieren. Dafür machte ich die Naturmusik CD an, wie bei der Geburt von A. (Eine günstige CD aus der Drogerie, die ich seit über 15 Jahren oft zur Entspannung höre.) Sobald die Musik erklang, merkte ich, wie ich entspannte. Ich sackte regelrecht ein, Anspannung fiel von mir.

Um 20 Uhr 47 schrieb ich den Hebammen, dass ich es mit einer Dusche probieren möchte. Keine drei Minuten später schrieb ich, sie sollen sofort kommen. Die Wehen wurden immer stärker. Dazu möchte ich erwähnen, dass J. schon eine Weile riet, die beiden zu rufen. Es dauerte bis ich zu dieser Entscheidung kam, ich wollte keinen Fehlalarm auslösen.

Gegen 21 Uhr wurde A. abgeholt. Der Abschied lief unkomplizierter als gedacht. Wohl, weil ich wusste, gleich kommt eine neue Wehe. Keine Zeit für Sentimentalitäten! Es half mir zu sehen, wie er sich auf die Fahrt im Taxi freute.

J. räumte das Wohnzimmer leer und holte den Pool, wir konnten uns aber nicht an die Anleitung zum Aufbau erinnern. Stattdessen half J. mir das TENS Gerät anzulegen, was ich von Emmi leihen konnte. (Ein Elektrostimulationsgerät gegen den Wehenschmerz.) Ich wanderte weiterhin zwischen Bad und Wohnzimmer hin und her. Ich konnte nicht still stehen. Im Hintergrund lief die Naturmusik.

Die Wehen waren ziemlich schmerzhaft, kam eine war das Drumherum für mich wie ausgeschaltet. Es gab bloß die Wehe, als stehe die Zeit still. Dann kam wieder die Ruhe zwischen den Wehen, diese genoß ich sehr. Die Pausen fühlten sich entspannend an und ich fühlte mich so klar wie nie zuvor. Kurz darauf folgte die nächste Wehe und ich ließ mich weiter treiben von Wehe zu Wehe.

Der Pool füllt sich.

Die Hebammen kommen

Es war kurz nach halb zehn, als Ria und Emmi eintrudelten. Es war schön, die mir bekannten und lieb gewonnenen Menschen nun bei mir zu haben. Sie begannen sich um den Pool zu kümmern. Ich wanderte weiterhin durch die Wohnung.

Bei der TENS Maschine hatte ich die meiste Zeit den Booster angeschaltet, der jedoch nur für die Wehen gedacht ist. Emmi erinnerte mich, diesen Booster zwischendurch auszuschalten. Die Hebammen massierten mir den Rücken, wenn ich denn still stand und nicht umher ging oder ich stützte mich auf ihnen ab. Es tat mir gut zu wissen, dass die Geburt und meine Wünsche vorher besprochen waren. Ich wusste, ich konnte mich buchstäblich auf sie stützen. Ich habe mich wohl gefühlt, in meinem zu Hause, wo es ruhig und nur wenig von Licht erhellt war.

Plötzlich war die Wanne hergerichtet, ich habe die Vorbereitungen nur am Rande mitbekommen. Gegen halb elf stieg ich ins warme Wasser, da waren die Hebammen gerade mal eine Stunde bei uns. Das Wasser tat gut, es fühlte sich erleichternd an. Ich setzte mich, wie automatisch auf die Knie. Es war das erste Mal seit gut fünf Stunden, dass ich saß, beziehungsweise hockte.

J. saß neben mir am Pool und hielt meine Hand, wir sprachen nicht viel. Irgendwie wussten alle was zu tun war. Ich drückte seine Hand während der Wehen, es fühlte sich an, als könnte ich dadurch Druck ausleiten. Im Krankenhaus hätte ich sicher schon nach Schmerzmitteln gefragt waren meine Gedanken und ich hoffte, dass es nicht mehr lange dauern würde.

Im warmen Wasser

Ich hockte also im Pool, stützte mich auf den Rand und hatte meine Brille auf. Bei der ersten Geburt sollte ich diese nämlich während der Geburt absetzen. (Keine Ahnung warum!) Nach einiger Zeit fragte ich Ria, ob ich schon pressen darf. Bei der ersten Geburt wurde ich angeleitet, wann ich pressen sollte. Ria lächelte und sagte, ich soll es ruhig versuchen. Schnell merkte ich, dass es noch nicht so weit war.

Geburtsbericht - Meine Hausgeburt in Finnland
Wehenpause, im Hintergrund wuseln die Hebammen herum.

Das genoß ich bei der Geburt und mein Wunsch ging in Erfüllung, es drehte sich alles um mich und mein Baby, nicht um irgendwelche medizinischen Status. Natürlich wurde nach den Herztönen des Babys geschaut. (Emmi sagte später das Baby saß schon so tief, es war schwer die Herztöne zu finden.) Doch mehr Untersuchungen wurden nicht gemacht. Ich wusste zum Beispiel, bis auf die eine Ausnahme am frühen Abend nicht in welchen Abständen die Wehen kamen. Sie kamen einfach. Und auch der Muttermund wurde nicht ertastet, das hatten wir vorher besprochen, dass dies nur bei Bedarf gemacht wird. Niemand sah Bedarf.

Ich fragte nach der Uhrzeit, es war zehn Minuten vor 23 Uhr, ich saß seit gut 20 Minuten im Wasser.

Baby, komm zu mir!

Plötzlich hatte ich das Gefühl ich muss mich gedanklich mehr mit dem Baby verbinden und schaute auf einen meiner Motivationssprüche, der vor mir hang. („I will meet my baby soon.”) Dieser Satz half mir und ich sprach zum Baby, dass es jetzt kommen soll.

Plötzlich spürte ich zwei Mal wie das Baby tiefer sackte, als ob es angesaugt wurde. Ich versuchte erneut zu pressen und es klappte. „Hör auf deinen Körper!”, sagte Ria. Ich presste ein paar Mal und fragte, ob der Kopf kommt, Ria meinte ich soll fühlen. Ich konnte ihn noch nicht spüren, das änderte sich nach ein paar Wehen. Nun konnte ich den kleinen, haarigen Kopf spüren und es brannte nur. So unangenehm das Brennen war, ich wusste, das heißt bald ist es geschafft. Nach zwei Wehen war der Kopf geboren, was für eine Erleichterung!

Nach einigem Pressen, ging es sehr schnell, plötzlich sah ich, wie Ria das Baby zwischen den Beinen zu mir schob. Ich nahm sie aus dem Wasser hoch und in meinen Arm. Sie sah irgendwie total anders aus, als ich es mir vorgestellt habe und sie war das Weicheste was ich je im Arm hatte. Ich war total aus der Puste und Emmi bat mich zurückzusetzen, das ging nicht so einfach, da die Nabelschnur spannte. Ich guckte immerzu ungläubig mein Baby an, irgendwie war das jetzt alles schnell gegangen!

Die Hebammen „aktivierten” sie etwas, saugten die Nase ab und pusteten sie an. Da begann sie zu schreien. Keinen Moment war ich beunruhigt, ich wusste meine Hebammen hatten alles unter Kontrolle und meinem Baby geht es gut. Ich sagte immer wieder „Hallo,hallo, da bist du ja!” zum Baby, wie bei A. damals. Mehr fiel mir nicht ein.

Ankommen auf unserem Sofa

Die Hebammen baten mich zum Sofa zu kommen, es war hinter dem Pool und hergerichtet mit Decken und Handtüchern. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wann sie das alles gemacht hatten. Wir legten uns unter die Decken, eine Wolldecke dabei, die meine Oma zu meiner Geburt vom Discounter gekauft hatte. Ich bekam eine Wärmflasche und ein warmes Körnerkissen. Mir war trotzdem etwas kalt und ich zitterte, wie nach der ersten Geburt, wo mich dies sehr beunruhigte. Doch Ria sagte, das sei normal und alle Tiere machen das so. (Das hätte ich gerne bei der ersten Geburt gewusst!) Ich fragte nach der Geburtszeit, ich hatte kein Zeitgefühl. Sie wurde um 23 Uhr 10 geboren, nur zwanzig Minuten nachdem ich zum letzten Mal nach der Uhrzeit gefragt hatte.

Geburtsbericht - Meine Hausgeburt in Finnland

Es dauerte eine Weile und es kam die Nachgeburt. Wir lagen auf dem kuscheligen Sofa und nach einiger Zeit signalisierte das Baby, es suchte die Brust. Niemand hatte Eile und alles konnte in Ruhe geschehen, die Nabelschnur wurde durchtrennt und Emmi schaute ob ich Geburtsverletzungen davon getragen habe. Ein bisschen musste sie nähen und tat dies mit Stirnlampe fürs Camping. (Das war ein witziger Anblick!) Das Baby kuschelte währenddessen mit J., der sie danach wickelte und bettfertig machte.

Ria half mir zu duschen, es war schön, in das von mir zurechtgelegte Nachthemd zu schlüpfen. Wir gingen alle ins Schlafzimmer, auch dort war das Bett hergerichtet mit diversen Unterlagen und Handtüchern. Das Baby wurde gewogen, das Gewicht, das vier Kilo deutlich überschritt überraschte mich. Vielleicht lag es am Wasser und der Macht der Schwerkraft (immerhin befand ich mich die ganze Zeit stehend oder hockend), dass es trotz größerem Baby so einfach ging.

Wir drei legten uns ins Bett, mittlerweile war es nach zwei Uhr in der Nacht. Die Hebammen hatten alles aufgeräumt, die Waschmaschine voll gemacht und sich verabschiedet. Die Wohnung sah aus wie vorher, als wäre nichts geschehen, bloß dass das Baby jetzt da war.

Ich war voller Freude und Aufregung über die ruhige und schöne Geburt, dass ich die Nacht kaum Schlaf fand. Ich war glücklich, dass ich in meinem eigenen Bett liegen konnte mit meinem kleinen, warmen, weichen frischgeborenen Baby.

Wirklich dankbar bin ich für die Erfahrung der Hausgeburt, sie bot Ruhe, Sicherheit und die intensive, liebevolle Betreuung, wie ich sie mir wünschte und brauchte. Bei der ersten Geburt fehlte mir körperliche Kontrolle und das Wahrnehmen was während der Geburt mit meinem Körper und dem Baby passierte. Das war dieses Mal ganz anders und ich habe alles intensiv spüren können.

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Umzug mit Kindern, wie wir entspannt durch eine stressige Zeit kamen. http://www.dreamingtoday.com/umzugmitkindern/ http://www.dreamingtoday.com/umzugmitkindern/#comments Tue, 08 Oct 2019 18:36:14 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4169 Im August sind wir umgezogen und ich teile heute, was uns half nicht im Chaos zu versinken. Glücklicherweise sind alle Kisten geleert und wir können den Umzug als abgehakt notieren. Geht es nämlich nach mir, ist das Schöne an einem Umzug, wenn dieser vorbei ist. Doch bis zu diesem Punkt mussten wir erstmal kommen… Und...

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Im August sind wir umgezogen und ich teile heute, was uns half nicht im Chaos zu versinken. Glücklicherweise sind alle Kisten geleert und wir können den Umzug als abgehakt notieren. Geht es nämlich nach mir, ist das Schöne an einem Umzug, wenn dieser vorbei ist. Doch bis zu diesem Punkt mussten wir erstmal kommen… Und davon möchte ich berichten.

Umzug mit Kindern
Home sweet new home, Stille vor dem Umzugssturm.

Stress, stressiger, Umzug

Ich bin in meinem Leben so oft umgezogen, dass ich schwer alle Umzüge aufzählen kann. Es war also nicht Neues, dass ein Umzug mit Arbeit und Stress verbunden ist. Es gibt gar Forschungsergebnisse, die besagen Umziehen gehört zu den stressigsten Lebensereignissen. Nicht verwunderlich, besonders, wenn Kinder involviert sind.

Fünf Jahre haben wir in unserer alten Wohnung gewohnt. Ich habe dort gerne gelebt. Während der Schwangerschaft im letzten Jahr wurde uns klar, dass die Zeit in der Wohnung aus verschiedenen Gründen gezählt ist. (Allen voran, sie war nicht optimal geschnitten und hatte ein Zimmer zu wenig.) Jedoch gingen wir davon aus, dass wir noch gut zwei oder drei Jahre entspannt wohnen können.

Hauptsache das Kinderzimmer steht als erstes, dafür legte ich gerne eine Nachtschicht ein.

Wir brauchen mehr Platz!

Mit der Geburt von Baby L. vergrößerte sich nicht nur unsere Familie um eine Person, schlagartig wuchs das Bedürfnis nach mehr Platz. Wir machten uns auf die Suche und wurden fündig. Jetzt haben wir ein Zimmer mehr, räumlich haben wir uns aber verkleinert! (Davon möchte ich in einem gesonderten Beitrag mehr erzählen.)

Wir hatten Glück und zwei Monate Zeit bis der Umzugswagen vorfuhr. Eine lange Zeit, die uns Entspannung gab. Natürlich ist ein so langer Zeitraum nicht immer möglich. Trotzdem starteten, wir sofort mit der Umzugsplannung. Es wartete viel logistische Aufregung inklusive herumwuselnder Kinder auf uns. Bloß musste überhaupt Zeit und Platz geschaffen werden einpacken oder ausrangieren zu können. Dinge an die wir bei Umzügen ohne Kinder (mittlerweile der vierte gemeinsame) nie dachten.

Wir wollten Stress minimieren und wählten ein Umzugsunternehmen als Unterstützung. Ohne professionelle Hilfe hätten wir es wohl nicht so reibungslos geschafft. Oft gab es in den zwei Monaten Momente, wo ich alles hinschmeißen wollte. Überall lagen Dinge rum, hier und da musste etwas erledigt werden. Ständig fühlte es sich an, als sei zu viel zu tun und zu wenig Zeit übrig.

Am Ende hat alles ziemlich gut geklappt und so kamen wir entspannt durch den Umzug:

  • Als erstes eine To-Do Liste anfertigen: Was muss gemacht werden, bis wann, von wem?
  • Sofort anfangen auszurangieren, am besten schon während der Wohnungssuche. Dann muss später nur eingepackt werden.
  • Wer hilft beim Umzug? Wie erwähnt haben wir uns für ein Umzugsunternehmen entschieden.
  • Bevor die Wahl auf eine Firma fiel, holten wir uns verschiedene Angebote ein.
  • Die Umzugsfirma verlieh auch Kisten. Empfohlen wurde eine Kiste pro Quadratmeter. (Wir folgten dem Tipp nicht und hatten zu wenig!)
  • Wann wird gepackt? Können die Kinder für eine Zeit betreut werden oder hilft wer beim Einpacken? (A. schlief eine Nacht bei der Oma, so konnten wir intensiver einpacken, als „nur mal zwischendurch”.)
  • So viele Arbeiten wie möglich auslagern. (Wir arrangierten Hilfe bei der Endreinigung, das war Gold wert, zu dem Zeitpunkt war bei uns definitiv die Luft raus!)

Beim Small Talk mit den Umzugshelfern sagten wir, dass wir überrascht seien, wie viel wir noch besitzen, trotz Ausmisten. Die Antwort überraschte wenig, bei jedem Umzug hören sie: „Wir haben ja viel zu viele Sachen.”

Angekommen im neuen Heim

Als Belohnung haben wir nun ein neues Zuhause, da ist die Aufregung der letzten Wochen schnell vergessen. Und natürlich gab es auch lustige Momente, zum Beispiel als wir einen der Umzugshelfer dabei „erwischten”, wie er heimlich in deutschen Kinderbüchern las.

Wann seid ihr das letzte Mal umgezogen und was lief gut, was weniger? Wir hätten defintiv mehr Kisten mieten sollen. Am Ende haben wir noch Pappkisten dazu gekauft, mehr als wir wollten. Das gefiel mir sehr am Leihsystem, die Kisten des Umzugsservices sind zwar aus Plastik, aber werden immer wieder genutzt. Einige Pappkisten gingen kaputt oder liegen unbenutzt auf dem Dachboden.

 

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Warum wir Eltern lieber abwarten, statt vergleichen sollten http://www.dreamingtoday.com/mein-kind-lernt/ http://www.dreamingtoday.com/mein-kind-lernt/#comments Sun, 19 May 2019 19:57:18 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4129 Natürlich weiß ich, dass Vergleiche zwischen Kindern unangebracht sind. Trotzdem empfinde ich es manchmal schwer mich davon zu befreien. Es passiert unbemerkt, fast automatisch. Das merke ich besonders im (neuen) Alltag mit zwei Kindern. Baby L. drehte sich das erste Mal, sofort schlug ich in meinen Notizen nach, wann A. dies als Baby machte. Jedes...

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Natürlich weiß ich, dass Vergleiche zwischen Kindern unangebracht sind. Trotzdem empfinde ich es manchmal schwer mich davon zu befreien. Es passiert unbemerkt, fast automatisch. Das merke ich besonders im (neuen) Alltag mit zwei Kindern. Baby L. drehte sich das erste Mal, sofort schlug ich in meinen Notizen nach, wann A. dies als Baby machte.

Jedes Kind besitzt sein eigenes Tempo, das wurde mir in den letzten Wochen wieder bewusst. Ich habe mir vorgenommen beim zweiten Kind (noch mehr) darauf zu vertrauen, dass meine Kinder nach ihrem eigenen Fahrplan neue Dinge lernen werden.

Der Weg ist das Ziel.

Wie erwähnt, es sagt sich so leicht nicht zu vergleichen. Schnell blitzen sie bei mir auf, die Gedanken, welches Kind nun schneller, größer, schlauer ist. Höre ich in Babytreffs oder auf dem Spielplatz: „Mein Kind schläft durch und deins?” „Wir sind schon windelfrei und ihr?” Oft ist dies sicher bloß Smalltalk und Austausch, welcher unter Eltern richtig und wichtig ist. Leider finde ich bekommt es schnell den Beigeschmack des Kräftemessens.

Vergleichen? Ich doch nicht!

Wir schauen zu schnell auf Kinder und vergessen, dass sie nicht alle gleich beginnen sich zu drehen, zu sitzen, zu laufen, you name it. Es wird auf ein Ergebnis geschaut, dabei ist es ebenso wichtig, wie das Kind zu diesem „Lernziel” kommt. Nach dem Motto „der Weg ist das Ziel”. Schon auf diesem Weg lernt und entwickelt sich das Kind weiter. Dieser Prozess ist vielleicht weniger messbar, wie ein kopfhebendes Baby oder ein trockenes Kleinkind.

Ja, Kinder lernen unaufhörlich. Alles ist neu für sie, die Welt müssen sie noch erkunden. Bei diesen Prozessen können und sollten wir Eltern ihnen beistehen. Was nicht immer einfach ist, meist reicht es nur da zu sein. Doch ohne Aufgabe fühlen wir uns Eltern schnell so leer und neigen dazu, mit dem Kind für das „nächste Ziel” zu trainieren. „Töpfchentraining” oder gar „Schlaftraining” sollen das Kind wieder einem Ziel näher bringen. Aus diesem Karussell auszusteigen finde ich gar nicht leicht.

Erst kürzlich befand ich mich wieder in diesem Karussell. Ich überlegte, mit vier Jahren sollte es nachts, wie bei vielen anderen, ohne Windeln klappen? Was müssen wir Eltern tun, um A. zu helfen nachts ohne Windel zu schlafen? Am Ende haben wir nichts getan und es kam der Abend an dem A. von selbst keine Windel mehr wollte. Wir freuten uns mit ihm und, dass wir der Versuchung widerstanden zu intervenieren.

Abwarten ist die beste Medizin

Das war ein Schlüsselerlebnis und mir sind ähnliche Situationen eingefallen. Im letzten Sommer bekam A. ein Rad, zwei oder drei Mal stieg er für wenige Sekunden drauf. Es kam der Winter und ich dachte daran, in seinem Alter fuhr ich schon Rad. Ich bemerkte, wie immer mehr seiner Freunde zum Kindergarten radeln. (Ich habe verglichen!) Sollten wir nicht lieber etwas üben, sobald der Schnee weg ist? (Ich ließ mich von Außen beeinflussen und wollte eingreifen!)

Abwarten und schon klappt die erste gemeinsame Radtour.

Es kam der Frühling und A. wünschte sich von selbst das Rad zu holen. Er setzte sich drauf und fuhr los!

Ich war einmal mehr stolz zu sehen, was er alles so selbstständig meistert, wenn er nur nicht gedrängt wird. Den Kindern Zeit geben und machen lassen, ich denke schon diese zwei einfachen Zutaten geben den Kindern Möglichkeiten ihre Selbstständigkeit zu entdecken. Egal was andere Kinder machen oder bereits können.

Natürlich bin ich ein wenig stolz, dass ich ihn machen lassen habe, nach seinem Tempo. Wie ist das bei euch? Erwischt ihr euch auch manchmal dabei, dass ihr vergleicht und denkt ihr müsst mit eurem Kind die anderen ein- oder gar überholen?

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Ofenfeta-Pasta, der Rezepthit aus Finnland http://www.dreamingtoday.com/ofenfeta-pasta/ http://www.dreamingtoday.com/ofenfeta-pasta/#respond Sun, 17 Mar 2019 21:22:13 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4101 Kennt ihr schon DAS Rezept, welches Herzen in Finnland und ganz besonders finnische Öfen derzeit warm werden lässt? Ich verrate es euch, es ist die überaus leckere Ofenfeta-Pasta. Sie ist schnell zubereitet, ihr braucht nur sieben Zutaten, eine kurze Vorbereitung und den Rest erledigt euer Ofen. Ich zeige euch, wie die Ofenfeta-Pasta geht.  Bevor es...

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Kennt ihr schon DAS Rezept, welches Herzen in Finnland und ganz besonders finnische Öfen derzeit warm werden lässt? Ich verrate es euch, es ist die überaus leckere Ofenfeta-Pasta. Sie ist schnell zubereitet, ihr braucht nur sieben Zutaten, eine kurze Vorbereitung und den Rest erledigt euer Ofen. Ich zeige euch, wie die Ofenfeta-Pasta geht. 

Bevor es die Zutatenliste gibt, möchte ich die Geschichte hinter dem Rezept teilen. Anfang Februar veröffentlichte Jenni in ihrem Food Blog „Liemessä” die Anleitung für ihre Ofenfeta-Pasta. Schnell war das Rezept, im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. So sehr, dass der in Jennis Blogpost genannte Feta in vielen Supermärkten sogar ausverkauft war und der Umsatz des Produktes um 100% stieg!

Für alle, die Finnisch können geht es hier zum Originalrezept, für alle anderen habe ich eine deutsche Version verfasst. Die Feta-Tomaten Kombination ist ein schnelles und leckeres Essen, dass definitiv über Finnlands Grenzen hinaus bekannt werden muss!

Zutaten für Ofenfeta-Pasta (für zwei Personen)

  • 250 g Spaghetti (oder Pasta nach Wahl),
  • 200 g Fetakäse,
  • 100 ml Olivenöl,
  • eine halbe Chilischote,
  • zwei Schälchen Kirschtomaten,
  • Pfeffer und eine Prise Salz.
  • Wenn gewünscht Basilikum als Deko.

Mein Tipp: Verwendet ruhig eineinhalb oder gar zwei Schälchen Tomaten. Ich habe mich mit einem Schälchen ans Originalrezept gehalten und es waren eindeutig zu wenig Tomaten. In der Schale, die ich kaufte waren gut 200 g Tomaten drinnen, am Ende gilt aber, je mehr Tomaten desto besser!

Feta bekam ich im Supermarkt nur in 150 g Päckchen, doch die insgesamt 300 g füllten meine Aufflaufform perfekt aus.

So wird´s gemacht

Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht, die Pasta wie gewohnt kochen. Der Ofen wird auf 200 Grad vorgeheizt.

Eine Auflaufform mit dem Olivenöl befüllen, jetzt kommt der Feta dazu. Es folgen die Tomaten, diese werden im Olivenöl gewendet. Damit der Feta auch genug von dem Öl abbekommt, könnt ihr diesen mit einem Pinsel bestreichen. Als nächstes hackt ihr den Chili klein und streut ihn über den Feta drüber. (Ich mag keinen Chili und habe stattdessen Knoblauch genommen, eine gute Wahl!)

Wenn die Tomaten und der Feta reichlich im Öl getränkt sind, wird Salz und Pfeffer drauf gestreut. Die Auflaufform kommt für 15 Minuten bei 200 Grad in den Ofen, danach bitte die Temperatur auf 225 Grad erhöhen und die Grillfunktion anstellen. Die Auflaufform wird nochmal für zehn Minuten auf die höchste Schiene geschoben. Ganz wichtig ist es den Feta und die Tomaten zu beobachten, jeder Ofen ist anders und mein Essen war schon nach fünf Minuten fertig gegrillt.

Ab auf den Tisch

Am besten wird die Pasta und der Ofenfeta zusammen in der Auflaufform vermengt, so vermischt sich alles gut. (Das ist weniger fotogen, wie ich finde…) Und schon ist dieses leckere und wirklich leichte Rezept fertig.

Mein Highlight waren definitiv die Tomaten, die durch das Grillen im Olivenöl richtig schön saftig wurden. Und auch die Einfachheit der Zubereitung ist genau nach meinem Geschmack, weshalb es die Ofenfetapasta bald wieder geben wird.

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Unsere Bestseller: Kinderbücher für Dreijährige http://www.dreamingtoday.com/kinderbucher-dreijahrige/ http://www.dreamingtoday.com/kinderbucher-dreijahrige/#comments Sat, 23 Feb 2019 20:19:07 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4052 Werbung, da Markennennung, alles selbst gekauft Mittlerweile befinden wir uns im fünften Lebens- und Lesejahr mit A. Vor einigen Wochen war sein vierter Geburtstag, ein schöner Anlass einen Rückblick auf unsere Kinderbuch – Bestseller von 2018 zu werfen. Welche Kinderbücher wollte A. als Dreijähriger vorgelesen bekommen? Und welche Bücher hingen uns Eltern nach dem zehnten...

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Werbung, da Markennennung, alles selbst gekauft

Mittlerweile befinden wir uns im fünften Lebens- und Lesejahr mit A. Vor einigen Wochen war sein vierter Geburtstag, ein schöner Anlass einen Rückblick auf unsere Kinderbuch – Bestseller von 2018 zu werfen. Welche Kinderbücher wollte A. als Dreijähriger vorgelesen bekommen? Und welche Bücher hingen uns Eltern nach dem zehnten Vorlesen nicht aus dem Hals? Hier gibt es einen Einblick, ich hoffe es findet sich ein Buchtipp für euch darunter.

Ich habe deutlich eine Veränderung im Leseverhalten von A. wahrnehmen können im letzten Jahr. Seine Geduld für längere Geschichten und der Aufbau von Verbundenheit zu Charakteren der Bücher wuchs deutlich.

Sammelbände, wenn eine Gute-Nacht-Geschichte zu wenig ist.

Bücher brauchen Platz

Unser Stauraum für Bücher ist nicht unendlich, weshalb ich froh bin, dass sogar die Büchereien im Helsinkier Hauptstadtgebiet eine beachtliche Auswahl an deutschsprachigen Kinderbüchern bieten. Dies ermöglicht uns, was ich aus Deutschland vermisse, Bücher auszuleihen und sie bei fehlendem Interesse zurück zu bringen.

Eine gute Lösung um viele Geschichten auf wenig Platz zu vereinen sind Sammelbände, die ich im letzten Jahr lieb gewonnen habe. Mehr Geschichten zum Vorlesen und trotzdem bloß ein Buch im Regal, praktisch und platzsparend!

Besonders schön finde ich, wenn Kinderbücher ein bebildertes Inhaltsverzeichnis haben. So können die kleinen Leseratten aktiver bei der Auswahl der Geschichten dabei sein. Definitiv eine Sache, die ich mir für mehr Bücher wünschen würde!

Dieses Buch für Kleinkinder hat A. von meiner Mutter bekommen, sie wollte ihm ein Märchenbuch schenken. Ehrlich gesagt, war ich erst skeptisch, ob Märchen nicht vielleicht zu lang oder gar zu gruselig seien. Meine Mutter fand dieses Buch und es ist ein toller Einstieg in die Welt der Märchen. Die bekannten Geschichten sind stark gekürzt und in der Erzählung vereinfacht, Bilder unterstützen das Textverständnis. Das Buch ist für das Alter zwei Jahre und älter gekennzeichnet, richtig etwas damit anfangen konnte A. erst mit drei Jahren und jetzt mit vier zieht er das Buch weiterhin zum Vorlesen aus dem Regal.

Ich muss gestehen, der Grüffelo ist lange an mir vorbeigerauscht. Oft habe ich den Namen des leichtgläubigen Monsters gehört, doch eingezogen ist das Buch erst letztes Frühjahr. Und was soll ich sagen? Die Bilder, die Geschichten in Reimform und besonders die mutige, kleine Maus, die den großen Grüffelo austrickst begeisterten uns sofort. Ein Buch was nie langweilig wird vorzulesen.

Die Macht der Sprache

Die Bücher aus der Serie um Pettersson, der mit seiner Katze Findus zusammen Abenteuer erlebt kenne ich noch aus meiner Kindheit, die Geschichten sind definitiv zeitlos. Dieses Buch ist für mich ein Beispiel, was Sprache für einen Einfluss haben kann. So wird Pettersson von den Nachbarn als „verrückt” oder auch als „der Alte“ betitelt. Persönlich finde ich diese Beschreibungen grundlos negativ und ohne Bedeutung für den Verlauf der Geschichte, weshalb ich aus verrückt ein komisch mache und Pettersson eben immer so heißt, statt „der Alte”.

Ich mache dies in einigen Büchern, dass ich Worte weglasse oder verändere. Zum Beispiel in den Büchern über Conni. Es gibt eine Geschichte in der sie verloren geht und beim Wiederfinden Connis Mutter mit ihr schimpft. Da ich das Verhalten der Mutter im Buch nicht unterschreiben möchte, lasse ich den Satz halt weg.

Ja, an Conni scheiden sich die Geister und ich verstehe die Kritikpunkte, dass viele Klischees (Geschlechterrollen der Eltern als Beispiel) bedient werden. Doch die Idee der Alltagsgeschichten, die am Leben der Kinder dran sind mag ich und das ist es wohl, was A. an dieser Figur und ihren Geschichten mag. Es müssen ja nicht immer große Abenteuer passieren, sondern kleine Geschichten mit denen sich die Kinder identifizieren können reichen vollkommen aus.  Neben Conni mag A. die Charaktere „Max” (aus der Lesemausserie) oder „Nele” (als Pixi-Buch), diese Bücher sind ähnlich, Geschichten aus dem Leben eben.

Die Wissensbücher der “WWW” Serie eignen sich super zum selbständigen Angucken.

Ich schaue öfters durch unsere Buchsammlung und sortiere aus oder lege Bücher für eine Weile weg. Wobei ich sagen muss, dass dies im letzten Jahr weniger passierte, viele Bücher sind schon lange beliebt, wie die der Reihe „Wieso, weshalb, warum?” oder von Willi Wiberg.

Zum Vergleich, hier ein Blick was A. gerne als Zweijähriger vorgelesen bekam.

Natürlich besitzen wir auch finnische Kinderbücher, diese fallen aber nicht in meinen Aufgabenbereich.

Es gibt so viele tolle Kinderbücher und es ist gar nicht so leicht eine Bestsellerliste zu erstellen. Welche Bücher lest ihr gerne mit euren Kindern?

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Wir sind jetzt 4 – so waren die ersten Wochen http://www.dreamingtoday.com/sindjetzt4/ http://www.dreamingtoday.com/sindjetzt4/#comments Fri, 28 Dec 2018 19:37:25 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4038 Mittlerweile sechs Wochen sind wir zu viert. An einem Mittwochabend im November kam L. auf die Welt. (Mehr dazu in einem separaten Bericht.) Von unserer ersten Zeit mit zwei Kindern möchte ich heute berichten. Eins habe ich in den vier Jahren als Mutter gelernt, das Leben mit Kind(ern) ist wenig planbar. Obwohl ich Pläne doch...

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Mittlerweile sechs Wochen sind wir zu viert. An einem Mittwochabend im November kam L. auf die Welt. (Mehr dazu in einem separaten Bericht.) Von unserer ersten Zeit mit zwei Kindern möchte ich heute berichten.

Eins habe ich in den vier Jahren als Mutter gelernt, das Leben mit Kind(ern) ist wenig planbar. Obwohl ich Pläne doch so sehr liebe! Deshalb habe ich mich vor der Geburt nicht verrückt gemacht, wie es mit zwei Kindern sein soll/könnte/wird. Weder wussten wir was L. für ein Baby sein würde, noch A´s Reaktion auf den Familienzuwachs.

Was wir allerdings planen konnten, dass A. weiterhin den Kindergarten besucht. Für die ersten zwei Wochen nahm J. einen Teil des „Vaterurlaubs”, der ihm nach der Geburt zustand. Im Nachhinein definitiv zwei Punkte, die unseren Start zu viert erleichterten.

Das erste Kennenlernen

Ich war gespannt, wie A. seine Schwester empfangen würde. In der Schwangerschaft sprachen wir natürlich mit ihm darüber, lasen Bücher und besuchten einen Geschwisterkurs. Glücklicherweise war er positiv aufgeregt und neugierig zu sein. Würde dies anhalten?

Am Nachmittag, als L. gerade einige Stunden alt war, kam der große Bruder vom Übernachtungsbesuch bei seiner Oma zurück. Nun war ich nervös auf das erste Zusammentreffen der frischgebackenen Geschwister. Oft las ich in Erfahrungsberichten anderer Blogs, dass das große Kind plötzlich viel größer erscheint, ist ein Baby in die Familie geboren. Ich erwartete also, dass ein Riese um die Ecke kommt. Ich hörte A. gleich fröhlich nach dem Baby fragen und rief ihn herbei. Er kam neugierig auf mich und L. zugerannt und wirkte auf mich nicht größer als zuvor. (Was mich irgendwie beruhigte.)

Doch in den Tagen und Wochen nach der Geburt wurde mir bewusst, dass ich schon ein so großes Kind habe, weniger auf die Körpergröße bezogen. Auf eine Weise schien A. mental gewachsen. Was mich sehr stolz macht.

Vom ersten Kennenlernen an muss A. eher gebremst werden, L. nicht zu sehr zu belagern. Immer wieder möchte er sie küssen, anfassen, umarmen. Diese Zuneigung freut uns natürlich, doch in Momenten, wo sie schläft oder schreit und er sich in einer Umarmung regelrecht auf sie wirft, empfinde ich es als anstrengend. Ich weiß zwar und eine Freundin bestätigte es aus ihrer Erfahrung mit zwei Kindern, Babys sind nicht aus Zucker. Mir ist aber wichtig, dass A. (seinem Alter angemessen) einen respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen erlernt und ein wenig Vorsicht übt.

Die ersten zwei Wochen war J. also zu Hause, was unsere neue Familienkonstellation deutlich vereinfachte. Er hat A. zum Kindergarten gebracht und abgeholt. Als sein Urlaub endete und ich das erste Mal beide Kinder alleine fertig machen um A. zum Kindergarten zu bringen, machte mich das sehr nervös. Doch es klappt immer besser, auch weil das Baby wächst und wir alle mehr in unsere neue Rollen hereinkommen.

Anders als nach der ersten Geburt, fühlte ich mich schnell fitter und war körperlich kaum „angeschlagen”. Trotzdem tat es gut, die ersten drei Wochen das Haus nur, wenn nötig zu verlassen. Es war definitiv trubeliger als im ersten Wochenbett, aber gerade die Vormittage an denen A. im Kindergarten war gaben uns Eltern Zeit zur Entspannung und dem Ankommen mit neuem Baby.

Eifersucht und Aufmerksamkeit

Ich erwähnte die besonders körperlich gezeigte Zuneigung des großen Bruders gegenüber seiner Schwester. Das sind wirklich schöne Momente, natürlich ist es auch nicht nur rosig. Es gibt zum Beispiel diese schweren Momente, wenn ich mich entscheiden muss welches schreiende Kind ich zuerst tröste. Diese Situationen werden wohl noch oft kommen. Hinzu kommt, dass A. sich seit dem Frühjahr in einer intensiven Phase von „so sind dreijährige Kinder eben” befindet.

Trotzdem liefen die ersten Wochen wirklich gut und ich hoffe das bleibt so!
Ich bin froh, dass ich mir kaum Gedanken gemacht habe, wie der Alltag mit zwei Kindern werden könnte. Ich wusste, dass es irgendwie geht, „one day at a time”, dieses Mantra hilft mir ungemein. Und dazu, dass wir jetzt zwar zwei Kinder haben, aber diese eben zwei Eltern dazu. Und der Standard Eltern-Mutmacher, dass es alles nur eine Phase hilft halt auch immer.

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Bestsellerliste: Unsere Lieblingsbücher für zweijährige Kinder http://www.dreamingtoday.com/lieblingsbucher-2jahrige/ http://www.dreamingtoday.com/lieblingsbucher-2jahrige/#comments Sun, 28 Oct 2018 19:14:06 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=4012 Werbung, da Markennennung, selbst gekauft. Mittlerweile endet fast das vierte Lebensjahr von A. Trotzdem möchte ich heute einen Blick zurück auf seine (und unsere) Lieblingsbücher des dritten Lebensjahres werfen. Im Rückblick zu sehen, wie sich das Leseverhalten eines Kleinkindes verändert ist wirklich spannend. Ich persönlich finde es in einer Buchhandlung oder bei einer Bestellung im...

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Werbung, da Markennennung, selbst gekauft.

Mittlerweile endet fast das vierte Lebensjahr von A. Trotzdem möchte ich heute einen Blick zurück auf seine (und unsere) Lieblingsbücher des dritten Lebensjahres werfen. Im Rückblick zu sehen, wie sich das Leseverhalten eines Kleinkindes verändert ist wirklich spannend.

Ich persönlich finde es in einer Buchhandlung oder bei einer Bestellung im Internet oft schwer bei der riesigen Auswahl an Kinderbüchern nicht den Überblick zu verlieren. Deshalb freue ich mich über Empfehlungen oder Tipps anderer Eltern und höre gerne welche Lektüre ihren Kindern gefällt. Vielleicht ist bei unseren Büchern etwas für euch dabei? Und was lesen/lasen eure Zweijährige gerne?

Ich finde diese Wissensreihe für Kleinkinder einfach unschlagbar. Die Themenvielfalt ist riesig und deckt sowohl den Alltag (Wetter, Toilettengang) ab, als auch die verschiedenen Interessengebiete (Tiere, Fahrzeuge), dass für jedes Kind etwas dabei ist.

A. liebte die Bücher wohl besonders wegen der Klappen, hinter denen viel zu entdecken ist. Die Bücher sind schön zum Besprechen, wenn das längere Zuhören noch nicht so packend für das Kind ist. Es gibt viel zu entdecken und so wird es auch den vorlesenden Erwachsenen nicht langweilig. (Definitiv ein wichtiges Kriterium für mich!)

Das Klobuch oben rechts, wie es bei uns heißt, ist noch immer das Standardwerk bei uns im Badezimmer.

Für mich ist es wichtig, dass mein Kind selbst entscheiden kann was und wen es mag. Ich will ihm nichts aufdrängen. Mit einer Ausnahme: Willi Wiberg! Ich habe als Kind Willi kennen und lieben gelernt, bis heute ist diese Liebe nie erloschen. So war klar, A. muss Willi Fan werden. Glücklicherweise passierte dies von alleine und Willi gehört schon zu seiner Kindheit, wie zu meiner.

Die fertige Willi-Bücherei wartete also auf dem Dachboden und es wurden die ersten längeren Geschichten, denen A. komplett zu hören mochte. Ich schätze an den Büchern, das sie zeitlos, für Kinder ansprechende Themen behandeln, da sie direkt aus dem Leben kommen. (Eltern wollen mal Zeit für sich, Angst vor Gespenstern.) Und ich mag die Familienkonstellation, dass Willi mit seinem Papa alleine lebt und dies nicht weiter Beachtung geschenkt wird. Familienmodelle sind eben bunt.

Der Typ von Büchern, die A. als Zweijähriger wohl am meisten angeschaut hat sind Wimmelbücher. Die gingen einfach immer, besonders zur Überbrückung von Wartenzeiten im Bus oder Zug waren sie ein treuer Begleiter. Ich finde sie toll zum Sprachererwerb und Wiederfinden von Gegenständen und Situationen aus dem Alltag.

Das obige Buch diente als Einstimmung auf den Kindergarten. Gerade das Buch war ein guter Einstieg und Kennenlernen von passenden Vokabeln für A, als sein Start in den Kindergarten bevorstand.

Absolutes Lieblingsthema von A., damals wie heute:  Verkehrsmittel. Egal ob auf Schienen, der Straße, der Luft oder im Wasser, Hauptsache es bewegt sich. Dieses Buch zeigt nur die finnische Version, das Original ist auf Deutsch und heißt „Bagger und Bohrer legen looos!” Das Buch lässt sich auseinander ziehen und ist eine  Abwechslung zu den Klappenbüchern. Es werden verschiedene Baustellen gezeigt, am Bahndamm, beim Hausbau oder dem Fensterwechsel an einer Kirche. Kein möglicher Baustellenort wird ausgelassen.

Was mir persönlich an dem Buch gefiel, auf den unterschiedlichen Baustellensituationen oder Verkehrsmitteln sind Frauen zu sehen. Es ist schade, dass dies extra erwähnt werden muss und nicht selbstverständlich ist. Leider empfinde ich Frauen auf einem Traktor in Kinderbüchern nach wie vor als Seltenheit.

In wenigen Wochen ist es schon so weit, ich werfe einen Blick auf die Lieblingsbücher aus dem vierten Lebensjahr. Ich bin gespannt was sich verändert hat und was gleich geblieben ist. Zum Vergleich, das waren die Lieblingsbücher im ersten und im zweiten Jahr.

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Ein Blick in das finnische Babypaket 2018 http://www.dreamingtoday.com/finnische-babypaket-2018/ http://www.dreamingtoday.com/finnische-babypaket-2018/#comments Fri, 05 Oct 2018 18:15:41 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=3979 Was darf nicht fehlen, wenn man in Finnland ein Baby erwartet? Genau, das Babypaket spendiert vom finnischen Staat. Für mich ist es mittlerweile das zweite „Mutterschaftspaket”, wie die korrekte Übersetzung der finnischen Bezeichnung „äitiyspakkaus” lautet. Doch auch beim zweiten Mal ist das Öffnen und Bestaunen der Kleidung und Gegenstände aufregend und schön. Ich stelle heute ein...

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Ein Blick in das finnische Babypaket 2018

Was darf nicht fehlen, wenn man in Finnland ein Baby erwartet? Genau, das Babypaket spendiert vom finnischen Staat. Für mich ist es mittlerweile das zweite „Mutterschaftspaket”, wie die korrekte Übersetzung der finnischen Bezeichnung „äitiyspakkaus” lautet.

Doch auch beim zweiten Mal ist das Öffnen und Bestaunen der Kleidung und Gegenstände aufregend und schön. Ich stelle heute ein wenig den Inhalt der Box diesen Jahres vor. Alles kann ich nicht zeigen und besprechen, das Babypaket ist einfach zu prall gefüllt. 🙂 Einige Produkte haben sich zu der Box von vor vier Jahren übrigens geändert, worauf ich später eingehen werde.

Die Geschichte des finnischen Babypaketes

Schon seit dem Jahr 1937 besteht diese staatlich finanzierte Unterstützung für werdende Mütter in Finnland. Erst war diese Hilfe nur finanziell schlechter gestellten Müttern vorbehalten, dies änderte sich jedoch 1949. Berechtigt für diese Erstausstattung sind werdende Mütter ab dem 154. Tag der Schwangerschaft, die in Finnland leben und hier sozialversichert sind. Dies gilt auch für Adoptiveltern, wenn das Kind vor dem 18. Geburtstag adoptiert wird. Für eine internationale Adoption braucht es eine Erlaubnis die Babybox zu bekommen.

Das Paket muss spätestens zwei Monate vor dem errechneten Geburtstermin beantragt werden, es wird nicht selbstverständlich zugeschickt. Als Alternative kann ein Geldbeitrag gewählt werden, der bloß ein gutes Drittel des Wertes der Babybox ausmacht.

Im letzten Jahr wurde angedacht, dem Paket einen neuen Namen zu geben. Immerhin schließt die Bezeichnung „Mutterschaftspaket” klar die Väter oder andere Familienmitglieder aus. In einer Abstimmung kamen die Ideen „Babybox” und „Familienbox” zwar weit nach vorne, doch die Mehrheit stimmte dafür den ursprünglichen Namen zu behalten.

Ein Blick in das finnische Babypaket 2018
Rand voll mit schönen und vor allem nützlichen Dingen für das Babyjahr.
Unsere Erfahrungen

In der ersten Schwangerschaft stellte es keine Frage dar, ob ich das Babypaket bestelle oder nicht. Dieses Mal haben wir uns kurz beratschlagt. Wir gaben zwar viel der Kleidung der 2014er Box weg oder weiter, besitzen jedoch noch die „großen Dinge”, wie den Schlafsack und die Winter- und Wolloveralls.

Am Ende entschlossen wir uns für das Paket aus mehreren Gründen: Einfach, weil es für uns dazugehört, wir nicht mehr alles haben und viele Kleidungsstücke der Box noch gut gebrauchen können. Zudem finde ich den Gedanken schön, wenn jedes unserer Kinder ein eigenes Paket bekommt. Einige Stücke wie den Schlafsack wollen wir als Erinnerung aufbewahren. Wie sooft, das zweite Kind trägt viel vom großen Geschwisterkind auf, was sinnvoll ist und wir genauso machen werden. Durch das Paket gibt es jedoch etwas eigenes dazu.

Ein Blick in das finnische Babypaket 2018
Gegenstände, die es in meinem ersten Babypaket noch nicht gab.
Der Inhalt – immer wieder etwas Neues

Was ich besonders positiv finde, dass sich der Inhalt immer wieder ändert und ergänzt wird. Beispielsweise gibt es seit einigen Boxen ein Fieberthermometer und eine Brustwarzensalbe. Was als ein klares Bekenntnis zur Stillfreundlichkeit verstanden werden soll. Neu ist auch der dünne Baumwollschlafsack und Clips zum Befestigen von Handschuhen oder Schühchen. Schade hingegen finde ich, dass seit diesem Jahr auf die Stoffwindel verzichtet wird. Sie wurde wohl von vielen Familien nicht genutzt und mit der Begründung, so Budget für anderes zu haben gestrichen. Es finden sich aber waschbare Stilleinlagen und Wickelunterlagen, also der Umweltschutz ist trotzdem wichtig geblieben.

Ein Blick in das finnische Babypaket 2018
Das Auspacken erinnert ein wenig an Weihnachten.

Ein Blick in das finnische Babypaket 2018

Ein weiterer positiver Aspekt, die klare Neutralität der Farbauswahl. Nach dem ersten Blick sind mir gerade diese fröhlich, bunten Kleidungsstücke auf dem Bild oben ins Auge gefallen. Was mir gefällt, dieses Jahr sind die Muster und Farben noch bunter und knalliger als eh schon.

Ein Blick in das finnische Babypaket 2018
Das Set der Gimmicks.

Zusätzlich gibt es ein gut durchdachtes Set an Pflegeartikeln, wie die erwähnte Brustwarzencreme und das Fieberthermometer. Mit dabei Badethermoter, eine Bürste, Zahnbürste und eine Nagelschere. Für Aufregung sorgte 2017, als bekannt wurde, dass im Babypaket Gleitgel zu finden sein wird. 😉

Ein Blick in das finnische Babypaket 2018

Wie viele Menschen in Finnland, verfolge ich jedes Jahr mit Spannung die Bekanntgabe des neuen Inhaltes, der im Frühjahr vorgestellt wird. Besonders das Design des Schlafsacks für den Kinderwagen interessiert mich immer brennend. Das Modell mit den Schäfchen finde ich dieses Jahr besonders toll. Eine große Hilfe sind auch der gefütterte Winteroverall und Wolloverall, Kleidungsstücke, die neu schon einiges kosten würden. Der Winteroverall kann mittlerweile (das gibt es seit dem 2015er Paket) an den Beinen zusammen geknöpft und als Schlafsack im Kinderwagen genutzt werden. Dieser Overall wächst, wie viele Produkte des Babypaketes mit und kann gut für mehrere Monate genutzt werden.

Eine finnische Idee geht um die Welt

Mittlerweile ist die finnische Idee übrigens um die Welt gezogen, ich habe hier mehr dazu geschrieben. Erzähle ich von der Box, kommt meist der Kommentar: „Wie toll, dass bräuchte Deutschland auch.” Bist du auch der Meinung und, falls du schon Kinder hast, hättest du so eine Erstausstattung gebrauchen können?

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Pause vorbei, ich blogge wieder! http://www.dreamingtoday.com/pause-vorbei/ http://www.dreamingtoday.com/pause-vorbei/#comments Mon, 01 Oct 2018 17:44:52 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=3967 Juchhu, mein Blog ist wieder online und ich freue mich endlich wieder zu Bloggen. Ziemlich lange war es hier still, viel zu lange! Das Frühjahr war irre anstrengend, hauptsächlich aufgrund der Arbeit. Im letzten Herbst mussten wir lernen uns mit der Vereinbarkeit zu arrangieren und im Frühjahr folgte die große Erschöpfung.  Nun kommt endlich die Zeit für...

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Juchhu, mein Blog ist wieder online und ich freue mich endlich wieder zu Bloggen. Ziemlich lange war es hier still, viel zu lange! Das Frühjahr war irre anstrengend, hauptsächlich aufgrund der Arbeit. Im letzten Herbst mussten wir lernen uns mit der Vereinbarkeit zu arrangieren und im Frühjahr folgte die große Erschöpfung. 

Nun kommt endlich die Zeit für all die Blogbeiträge, die seit Monaten in meinem Kopf umherschwirren. Die Ideen waren immer da und vermehrten sich, doch hinzu kam, dass ich meinen Blog noch den neuen Regeln zum Datenschutz anpassen musste. Ganz ehrlich, davor habe ich mich SEHR lange gedrückt… Ein weiterer Grund für die Stille.

Neues bei uns

Sonst hat sich bei uns einiges getan, denn schon in wenigen Wochen werden wir zu viert sein. Wir sind alle ganz aufgeregt und freuen uns riesig!

Im Sommer entspannte sich die Lage zu Hause deutlich, da ich aufhörte zu arbeiten. Oft sprachen wir darüber, wie anstrengend das letzte Jahr war. Und wir es kaum glauben konnten, wie wir es schafften nicht (komplett) am Rad zu drehen zwischen zwei vollzeitarbeitenden Eltern und dem Familienalltag.

Dieser Beitrag ist nur ein kurzes, erstes „Hallo!”. In den nächsten Tagen geht es weiter mit neuen Beiträgen rund um unser Familienleben in Finnland.

Also, bis bald und viele Grüße aus Finnland,

Lara

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Vereinbarkeit – 5 Monate zwischen Familie und Beruf http://www.dreamingtoday.com/vereinbarkeitundfamilie/ http://www.dreamingtoday.com/vereinbarkeitundfamilie/#respond Mon, 15 Jan 2018 10:05:40 +0000 http://www.dreamingtoday.com/?p=3888 Vereinbarkeit – Arbeit im Kopf, trotz Urlaub Das Jahr 2017 ist Geschichte und leider endete vor einer Woche auch mein Urlaub. Die ersten Tage Arbeit für mich und Kindergarten für A. im neuen Jahr liegen hinter uns. Ich war dankbar über die Pause, der arme J. hingegen konnte gar keinen Urlaub nehmen und blieb in...

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Vereinbarkeit - Fünf Monate Leben zwischen Familie und Beruf.

Vereinbarkeit – Arbeit im Kopf, trotz Urlaub

Das Jahr 2017 ist Geschichte und leider endete vor einer Woche auch mein Urlaub. Die ersten Tage Arbeit für mich und Kindergarten für A. im neuen Jahr liegen hinter uns. Ich war dankbar über die Pause, der arme J. hingegen konnte gar keinen Urlaub nehmen und blieb in Finnland, als wir nach Weihnachten Richtung Deutschland flogen.

Ich muss sagen, als richtig entspannend empfand ich diesen Urlaub nicht. Es fiel mir die ganze Zeit (gut zwei Wochen immerhin) schwer von der Arbeit abzuschalten. Eigentlich sollte ich drei Tage nach Weihnachten in der „Notbetreuung” für Kinder aus verschiedenen Kindergärten arbeiten. Der Ausblick direkt nach den Feiertagen arbeiten zu müssen, trübte meine Weihnachtsstimmung.

Am Ende arbeitete ich nur einen Tag, wie oft meldeten viele Eltern ihre Kinder an, nutzten die Betreuungsmöglichkeit dann doch nicht. Ich konnte also den Rest der Woche zusätzlich freinehmen. Ich genoß zwei Tage mit A. zu Hause, bevor wir nach Deutschland flogen. 

Auch in Deutschland ließ mich die Arbeit nicht los

Zu Besuch in der Heimat, wurde mir bewusst, wie anstrengend die letzten Monate waren. Ich fragte mich immer wieder, wie ich es schaffte zwischen der Vollzeitarbeit und Familie nicht durchzudrehen. Ich dachte über 2018 nach, ob wir mehr Routine bekommen würden in unser Leben zwischen Arbeit und Familie?

Wobei eine Routine haben wir eigentlich schon, es klappt ganz gut mit „dieser Vereinbarkeit”. Jedoch denke ich öfters, es gibt nur unsere Arbeit und die Organisation des Familienlebens für uns. Es ist genau geplant wer wann das Kind abholt und zu Hause muss neben der Kinderbetreuung noch der Haushalt gemacht werden. Es fühlt sich alles so festgefahren an, Zeit für anderes scheint nicht.

Das ist wohl der Grund warum es bei uns klappt mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Familienleben. Wir haben sämtliche „Extras” zurückgefahren. An den Nachmittagen in der Woche passiert nicht viel, keine Besuche im Schwimmbad, ein Ausflug mit dem Laufrad zum Supermarkt tut es zur Not auch. Selten werden Verabredungen gemacht, um halb fünf habe ich wenig Lust auf „playdates”.

Was fehlt? Zeit!

Ja, es geht mit der Vereinbarkeit, weil es halt muss. Als ich mit A. zu Hause war, unternahmen wir mehr, Ausflüge oder Verabredungen standen regelmäßig an. Ich (und es schließt J. ein) hatten mehr Energie für andere Dinge, als auf dem Sofa sitzen und dem Kind beim Spielen zuzugucken. Vor allem hatte ich eins, Zeit!

Es soll nicht dunkel klingen, wenn ich oben von meinen Ferien sprach. Natürlich habe ich die Zeit genossen. Es war schön mit A. ungeteilte Zeit zu verbringen. In den letzten Monaten war dies durch die Arbeit oft Mangelware. Die ersten zweieinhalb Jahren war ich mit ihm (bis auf eine Ausnahme) zu Hause. Wie es oft ist, ich musste erst arbeiten und über 40 Stunden (Arbeitszeit plus Anfahrt) die Woche getrennt von meinem Kind sein um zu merken, wie schön es eigentlich war mit ihm die Tage zu verbringen.

Ganz ehrlich, ich war damals manchmal gestresst und fühlte mich, als gäbe es nichts anderes als Familienleben. Bin ich jetzt mit A. zu Hause, wie nach Weihnachten oder an den Tagen, wo er krank ist, fühlt es sich an, als seien wir viel freier. Wir haben Zeit um zu spielen, Zeit ohne Stress. Es ist eine Zeit für A. in seinem Zimmer zu spielen ohne unterbrochen zu werden, weil wir morgens zum Kindergarten müssen.

In der Zeit seit Anfang August, als ich begann zu arbeiten merkte ich immer wieder, wie wichtig Zeit ist. Mir wurde bewusst, dass ich meine Zeit nicht mit Dingen verbringen möchte, die keinen Spaß machen oder ich keine Energie für habe. Wahrscheinlich war dies der Grund warum ich nicht durchgedreht bin. Deshalb ist es im Blog leider eher still. Ich habe zwar viele Ideen, aber meine Zeit ist begrenzt. Neben der Arbeit will ich meine Freizeit so stressfrei, wie möglich gestalten. Deshalb gibt es auch in meiner kurzen freien Zeit keine Extras, ich mache nur das was wirklich gemacht werden muss und vor allem gemacht werden will.

Meine Wünsche für eine bessere Vereinbarkeit

Eine Stelle mit weniger Stunden wäre toll.* Leider ist dies sehr schwer zu finden. A. wird größer und spielt mehr alleine. (Das ist zumindest unsere geheime Hoffnung.) Ich hoffe auf mehr Zeit für mich, wenn er wach ist. Bin ich allein mit ihm zu Hause, spielt er meist nur selbstständig, wenn ich etwas im Haushalt erledige und er sozusagen gezwungen ist, sich alleine zu beschäftigen. Entspannend ist das nicht wirklich. Bald starten vielleicht erste Verabredungen mit seinen Freunden und er ist mal dort oder wir haben Besuch hier. Er wächst und wir wachsen mit unseren Aufgaben und werden weiterhin das Beste aus der Situation machen. Was bleibt uns anderes übrig?

Wie ist das bei dir? Findest du es leicht Job und Familie zu vereinbaren und wie schaffst du dir mehr Zeit?

Viele Grüße und bis bald aus Finnland,

Lara


*Ich will nicht näher auf meine Arbeitssituation eingehen. Es gibt Tage an den gehe ich gerne hin und an manchen weniger. Ich mache die Arbeit im Kindergarten gerne, aber am „zwischenmenschlichen Drumherum” sollte sich einiges ändern. Das würde definitiv viel Stress von mir nehmen. Dies war definitiv ein weiterer Grund, warum das Abschalten im Urlaub schwer fiel.

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